Mariusz Waras

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

Mariusz Waras Portraet Dominik Kulaszewicz

Mariusz Waras Portraet Dominik Kulaszewicz

Geboren 1978 in Gdynia, Polen
Lebt und Arbeitet in Danzig

Website: m-city.org

Ausstellungen

Werke

Dooms Day III

Waras Mariusz JD

Waras Mariusz JD
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Jeanette Dittmar

Datierung

2022, in situ

Abmessungen

2 x 3,8 m

Material

Acrylfarbe, Leinwand

Beschreibung

Mariusz Waras, auch bekannt als M-City, arbeitet mit Stencils (Schablonen) in einem speziellen Modularsystem. Seine Bilder, die oft Stadtansichten sind – daher auch sein Pseudonym –, basieren auf prinzipiell endlos weiterdenkbarer Parallelprojektion. Dabei wechselt er zwischen Mikro- und Makroformen, wodurch eine Übertragung der eigentlich kleinformatigen Schablonentechnik auf monumentale Murals möglich wird. Der in Danzig ansässige Waras, der in einem Industriegebiet mit Blick auf Werftkräne und Fabrikschornsteine aufwuchs, entwickelte früh eine intensive Beziehung zum postindustriell Urbanen, die seine Bildwelt prägt. Seine bedrückende Arbeit „Dooms Day III“ für die Urban Art Biennale 2022 beschreibt er wie folgt: „Ein dampfbetriebenes transatlantisches Kriegsschiff durchquert die Stadt wie ein Meer. Es kommt nicht in Freundschaft, es möchte nicht anhalten, es möchte einen neuen Versuch starten. Wie ein aggressives Land, das in ein anderes einmarschieren möchte, um die Infrastruktur und die Kultur zu zerstören und alle Menschen zu töten.“ Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine Ende Februar 2022 fällt eine Interpretation dieser Ausführungen nicht schwer. Die Angst, dass das Heimatland des Künstlers Polen zum nächsten Ziel des russischen Präsidenten Putins werden könnte, ist dort gesellschaftlich sehr präsent.