Maya-Angelsen
Lek geboren 1971 in Paris | Sowat geboren 1978 in Marseille, Frankreich
Leben und arbeiten in Paris, Frankreich
Website: www.mausolee.net
Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Oliver Dietze
2022, in situ
Folie, Plexiglas
Seitdem sie sich 2009 bei einer Gruppenausstellung in Paris kennenlernten, arbeiten die Franzosen Lek & Sowat als Duo. Der Weg vom subkulturellen Graffiti-„Bombing“ zur konzeptuellen Intervention im öffentlichen Raum (und zurück) ist dabei kürzer, als man meinen könnte: massive Schriftzüge entlang urbaner und peripherer Verkehrsinfrastrukturen, plakativ ausgeführt, originell gestaltet. Einzig die inhaltliche Ausrichtung erfährt eine Verschiebung: nicht mehr der eigene Name steht im Zentrum, sondern der poetische oder selbstreflexive Verweis. Auf der gläsernen Trennwand entlang der Unterführung zwischen der Völklinger Hütte und dem Bahnhof prangt aufgetragen mit Folie und Acryl der Schriftzug „LEK & SOWAT, MAY THE BRIDGES I BURN LIGHT THE WAY, 2022, VÖLKLINGEN“. Die Buchstaben in Rot und Weiß auf Grau erinnern in ihrem Design an Bildstörungen, was der sozialen Symbolik von Graffiti entspricht und auch an Urban Hacking denken lässt. Indem sie Werk und Werkinformation in eins setzen, beabsichtigen Lek & Sowat „das Museum physisch mit der Stadt zu verbinden“ und gleichzeitig „über die schwierigen Entscheidungen zu sprechen, die wir als Künstler treffen mussten.“
Lek & Sowat
2022, in situ
5,1 x 13 m
Acryl, Glas
Das französische Duo Lek & Sowat hat nicht nur im Völklinger Stadtraum, sondern auch auf dem Gelände des Weltkulturerbes eindrucksvoll künstlerische Spuren hinterlassen. So haben die beiden auf der Glasfront der Erzhalle ihre Arbeit „Quetzalcoatl“ angebracht – benannt nach der gefiederten aztekischen Schöpfergottheit in Schlangengestalt. Wer genauer hinschaut, erkennt zwischen den Schlangenlinien in exotisch anmutender Handschrift die Namen von Protagonist:innen der Urban Art Biennale 2022. Außerdem auf dem Gelände der Völklinger Hütte zu entdecken: Lek & Sowats Gemeinschaftsarbeiten mit ihren Künstlerkollegen Katre, Obsolettrismes und Sethone auf dem Dach der Erzhalle und am Steuerhaus beim Ferrodrom.
Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Karl Heinrich Veith
2022, in situ
2,1 x 4 m
Acryl, Glas
Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Jeanette Dittmar
2022, in situ
1,2 x 3,5 m
Acryl, Glas