Claude Cahun
Bei Claude Cahuns Fotomontage von 1930 legt der Blick in den Körper keine Organe frei, sondern ein surrealistisches Kaleidoskop der Identitäten und Materialien. Menschliche, tierische und mechanische Fragmente werden zu einem komplexen Innenleben zusammengefügt. So wird die Röntgenästhetik zur Metapher für Cahuns Hinterfragung von Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Normen. Als genderneutrale Künstler:in durchleuchtet Cahun mit dieser Arbeit vor allem das fluide Selbst.