Isa Genzken
Dieses fotografische Triptychon von Selbstporträts mit dem Titel X-Rays aus dem Jahr 1991 zeigt den durchleuchteten Schädel der Berliner Künstlerin Isa Genzken während des Trinkens, unter anderem aus einem Weinglas. Wie Alkohol ist auch eine medizinisch nicht notwendige Schädeldurchleuchtung riskant und selbstschädigend. X-Rays kann daher als selbstironischer Kommentar zum oft als exzessiv beschriebenen Lebensstil der Künstlerin verstanden werden, mit dem sie existenzielle Fragen nach Selbstbild und der eigenen Sterblichkeit aufwirft.