Arie van't Riet
An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst setzt der Niederländer Arie van 't Riet an. Der pensionierte Medizinphysiker arrangiert in seinem Studio Settings mit Pflanzen und toten, meist totgefahrenen, Tieren und röntgt diese. So entstehen seine sogenannten Bioramen, die er zu monumentalen Panoramen, wie dem hier gezeigten, kombiniert. Dabei werden die teils digital kolorierten Röntgenaufnahmen von Flora und Fauna lebensgroß auf einer Gesamtlänge von über zehn Metern zusammengestellt und dadurch in besonderer Weise greif- und erlebbar. Filigrane Strukturen, die sonst unsichtbar bleiben, werden sichtbar und zeigen die Schönheit der Natur in einer überraschenden Form. Vielfach gesehene Naturszenen erscheinen als nie gesehene. Die in statischer Aktion in Szene gesetzten Tiere wirken, reduziert auf ihr Inneres, faszinierend grotesk, zugleich jedoch offenbaren sie uns die Struktur der Natur.